To a Friend
We parted on the mountains, as two streams
From one clear spring pursue their several ways;
And thy fleet course hath been thro’ many a maze
In foreign lands, where silvery Padus gleams
To that delicious sky,
whose glowing beams
Brightened the tresses that old poets praise;
Where Petrarch’s patient love and artful lays,
And Ariosto’s song of many themes,
Moved the soft air. But I,
a lazy brook,
As close pent up within my native dell,
Have crept along from nook to shady nook,
Where flow’rest blow, and
whispering Naiads dwell.
Yet now we met, that parted were so wide,
O’er rough and smooth to travel side by side.
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An einen Freund
Wir trennten auf dem Berg uns, Bächen
gleich,
die einem Quell
entspringend eigne Wege finden;
du mochtest dich durch
Labyrinthe winden
durch fremde Länder, bis in
Padus’ Reich
unter der Sonne, deren goldnes Licht
auf Locken glänzt, poetisch oft zu preisen,
wo einst Petrarcas liebevolle Weisen
und Ariostens schillerndes Gedicht
die laue Luft bewegt. Doch ich, ein Rinnsal nur,
bin niemals weit von meinem Quell gegangen,
gemächlich durch die schattig-grüne Flur,
wo Blumen blühn und die Najaden sangen.
Obschon einst weit getrennt, wir liefen uns entgegen,
den Weg ab jetzt vereint zurückzulegen.
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Let
me not deem that I was made in vain,
Or that my being was an accident
Which Fate, in working its sublime intent,
Not wished to be, to hinder would not deign.
Each drop uncounted in a storm of rain
Hath its own mission, and is duly sent
To its own leaf or blade, not idly spent
‘mid myriad dimples on the shipless main.
The very shadow of an insect's wing,
For which the violet cared not while it stayed,
Yet felt the lighter for its vanishing,
Proved that the sun was shining by its shade.
Then can a drop of the eternal spring,
Shadow of living lights, in vain be made?
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Ich konnte doch nicht ohne Grund
entstehen,
mein Dasein kann nicht einfach Zufall sein:
das hoheitsvolle Schicksal griff nicht ein,
wünscht’ mich zwar nicht, doch ließ es mich geschehen.
Die Tropfen, die im Sturme zahllos wehen,
mit eignem Auftrag wurden sie gesandt ,
zu Blatt und Halm, nicht eitel nur verwandt,
das Meer zu kräuseln und gleich zu vergehen.
Sogar der Biene Flügelschatten kühlte
das Veilchen unbemerkt, kaum dass er schwand,
es sich doch etwas leichter fühlte;
er zeigte außerdem den Sonnenstand.
Kann’s sein, dass dieser Brunn sich nutzlos füllte,
Schatten des Lebenslichts umsonst entstand?
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